Direkt neben dem Bieler Hauptbahnhof entsteht das neue, fünfstöckige Gebäude für internationale und nationale Projekte. Auf einer Gesamtfläche von 15 500 m² wird künftig die Innovation in den Bereichen Advanced Manufacturing, Digitalisierung & Industrie 4.0, MedTech sowie Energiespeicherung vorangetrieben. Das Herzstück im Switzerland Innovation Park Biel/Bienne (SIPBB) ist die grosse, offene Werkhalle der «Swiss Smart Factory»: Der Innovationspark in Biel wird die erste Plattform der Schweiz im Bereich Industrie 4.0, in der Infrastrukturen für konkrete industrielle Anwendungen zur Verfügung stehen. Das Projekt hat, wie Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, anlässlich der Grundsteinlegung ausführte, eine nationale und internationale Ausstrahlung: «Dieser Neubau ist ein klares Bekenntnis unseres Willens, mit einem Generationenprojekt Fortschritte zu erzielen und dies auch sichtbar zu machen.»
Neubau im Innovationspark erst nach ausgiebiger Testphase
«Der Switzerland Innovation Park Biel/Bienne hat sich in dieser kurzen Zeit zu einer nicht wegzudenkenden Zelle der Innovation im Kanton Bern entwickelt», so der Berner Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann. Biel sei bewusst früh mit einem Provisorium gestartet, um Business- und Beitragsmodelle mit ihren Kunden auszutesten. Der Neubau des Innovationsparks komme bewusst erst jetzt, nach der erfolgreichen Testphase. Der Innovationspark in Biel ist unternehmerisch geführt, mit hoher Finanzdisziplin und auf Wachstum getrimmt: Biel wird 2020 der erste selbsttragende Standort im Innovationspark Schweiz werden. Der Neubau im Umfang von 45 Mio. Franken wird durch den Kanton, mit Hilfe der Aktionäre der Switzerland Innovation Park Biel/Bienne AG und durch die Berner Kantonalbank finanziert oder gefördert.
Neubau am Standort Biel bringt Vorteile für die ganze Schweiz
Mit dem Standort Biel/Bienne befindet sich der SIPBB in der zweisprachigen und zweitgrössten Stadt des Kantons Bern, welche ein Viertel der schweizerischen Industriearbeitsplätze bietet. In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs ist der SIPBB zentral mit der Stadt verbunden. Gleich gegenüber dem Gebäude steht der neue Campus Biel/Bienne der Berner Fachhochschule. Im Campus Biel/Bienne vereint die Berner Fachhochschule BFH die technischen Disziplinen der beiden Departemente «Architektur, Holz und Bau» sowie «Technik und Informatik». Mehr als 2000 Studierende und rund 650 Mitarbeitende werden in Biel studieren, forschen und arbeiten. Stadtpräsident Erich Fehr: «Die Stadt Biel hat sich mit voller Überzeugung von Beginn an für den Switzerland Innovation Park Biel/Bienne engagiert. Sie war Aktionärin der ersten Stunde und stellt das beste Bauland zu Vorzugskonditionen zur Verfügung. Das Projekt passt ideal zum Esprit und zum industriellen Profil der Stadt Biel und wird als Talentmagnet und städtebaulicher Meilenstein wichtige Impulse für die Stadtentwicklung geben.»
«Switzerland Innovation» als Treiber für Innovation und Arbeitsplätze
«Der heutige Tag ist ein weiterer Meilenstein für «Switzerland Innovation», den Schweizerischen Innovationspark», so der Initiator des Projektes, Stiftungsratspräsident und Ständerat Ruedi Noser: «Die Innovation ist der Grundstein des wirtschaftlichen Erfolgs unseres Landes – und damit der Garant für unseren Wohlstand.» Vor bald 15 Jahren wurde die Idee eines Schweizerischen Innovationsparks zum ersten Mal öffentlich diskutiert. Im Januar 2016 war es dann soweit: Die nationalen Innovationsparks mit fünf Standorten in der ganzen Schweiz unter der Dachmarke «Switzerland Innovation» wurden international erfolgreich lanciert. Eine beachtliche Zahl erfolgreicher Ansiedelungen von Firmen und Projekten ist seither zu verzeichnen, und neue hochwertige Arbeitsplätze sind geschaffen worden. Das Netzwerk von «Switzerland Innovation» zählte Ende 2018 mehr als 50 Vollzeitstellen mit über 60 Mitarbeitenden – ein Grossteil davon in Biel. Heute sind an den Standorten von «Switzerland Innovation» rund 185 Unternehmen und Projekte angesiedelt. Insgesamt konnte bisher eine Kapitalsumme von rund 300 Millionen Franken mobilisiert werden.